Der Gründer unserer Schreinerei machte in seinem 3. Lehrjahr bei einem Lehrlingswettbewerb mit und wurde Diqualifiziert...
"Ein Lehrling in Ihrem Lehrjahr könnte niemals ein solches Möbel herstellen!"
Das war die Aussage der Jury für das Wettbewerbsmöbel von unserem Gründer, Claudio Caviezel. So Unrecht hatte die Jury ja eigentlich nicht, das präsentierte Möbel hatte so viele Details und war in einer solch hohen Qualität, dass nur wenige Schreiner diese Qualität hinbekamen, doch wie schaffte es denn ein Lehrling im dritten Lehrjahr ein solches Möbel herzustellen? Fangen wir doch von vorne an:
Das Möbel
Beim Möbel handelt es sich eigentlich um eine Truhe aus Fichte, welche so abgewandelt wurde, dass man diese als Kommode benutzen konnte. Die Türverbindungen waren gestemmt, die Schubladen wurden trichterförmig aufgebaut und sogar noch gezinkt. In der Schublade war eine zweite, versteckte Schublade integriert. Die Schublade wurde durch die Front mit einem speziellen Drucksystem verdeckt. Nur, wenn man wusste, dass es ein Geheimfach gab, konnte man zu diesem zugreifen. Die Fronten, Seiten und Deckel hatten abgeplattete Füllungen und jede Füllung wurde mit einem anderen Schnitzmotiv verziert. Die gesamte Oberfläche wurde von Herrn Caviezel gebeizt und patieniert.
Wie konnte er dieses Möbel herstellen
"Holz gibt uns die Möglichkeit die Welt aus der Erde zu formen"
Claudios Vater war schon Schreiner, somit war er schon von klein auf in den Beruf des Schreiners integriert. Herr Caviezel drückt es so aus: "Ich bin erblich vorbelastet". Er kam nicht mit einem goldenen Löffel zur Welt, sondern mit einem geschnitzten Holzlöffel. Somit bestand von klein auf das Interesse an diesem Handwerk.
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